Der Aktienhandel gewinnt weltweit zunehmend an Beliebtheit, und Deutschland bildet dabei keine Ausnahme. Ein entscheidendes Kriterium für viele potenzielle Investoren sind die Ordergebühren. Niedrige Gebühren können erheblich dazu beitragen, die Rendite zu maximieren, weshalb sie ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Brokers sind. Gleichzeitig möchten viele deutsche Anleger von den Wachstumschancen amerikanischer Unternehmen profitieren, weshalb der Handel mit US-Aktien attraktiv erscheint. Doch wie vereint man niedrige Ordergebühren mit dem Kauf von US-Aktien in Deutschland?
Viele Broker, sowohl traditionelle als auch Online-Plattformen, konkurrieren durch niedrige Ordergebühren um Kundschaft. Handelsplattformen wie Trade Republic, DEGIRO oder JustTrade bieten im Vergleich zu traditionellen Banken oft günstigere Konditionen. Diese Plattformen berechnen in der Regel geringe Pauschalgebühren pro Order oder bieten sogar gebührenfreien Handel gegen andere Einnahmemodelle an, wie das Ermitteln von Erträgen durch Spreads zwischen Kauf- und Verkaufspreisen.
Die Entscheidung für einen Broker sollte jedoch nicht ausschließlich auf Basis der Ordergebühren getroffen werden. Auch andere Faktoren wie die Benutzerfreundlichkeit der Plattform, der Kundenservice, das verfügbare Angebot an Finanzinstrumenten sowie die Einlagensicherung sind wichtig.
Der Zugang zu US-Aktien ist heute so einfach wie nie zuvor. Viele Broker in Deutschland bieten direkten Handel an den großen US-Börsen wie der New York Stock Exchange (NYSE) oder der NASDAQ an. Man kann US-Aktien in Echtzeit handeln und somit von den gleichen Marktbedingungen profitieren, denen auch amerikanische Investoren ausgesetzt sind.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, sogenannte ADRs (American Depositary Receipts) zu kaufen. Diese Wertpapiere repräsentieren Anteile an ausländischen Unternehmen, die an US-Börsen gehandelt werden, wodurch deutsche Anleger Zugang zu US-Titeln erhalten, ohne direkt an den US-Börsen handeln zu müssen.
Beim Kauf von US-Aktien sollten deutsche Anleger auch steuerliche und währungsspezifische Überlegungen berücksichtigen. Die Besteuerung von Kapitalerträgen aus US-Aktien erfolgt gemäß dem deutschen Steuerrecht. Dabei wird häufig die Quellensteuer der USA auf Dividenden fällig, die jedoch unter gewissen Bedingungen mit der deutschen Abgeltungssteuer verrechnet werden kann.
Zudem unterliegen Investitionen in US-Aktien dem Währungsrisiko, da ihre Preise in US-Dollar notiert sind. Schwankungen im Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar können die Rendite erheblich beeinflussen. Viele Broker bieten jedoch Währungsdienstleistungen an, um diese Risiken zu minimieren, sei es durch Absicherungsgeschäfte oder kostenfreie Währungsumrechnungen.
Die Möglichkeit, mit niedrigen Ordergebühren in US-Aktien zu investieren, bietet deutschen Anlegern zahlreiche Chancen, ihre Portfolios zu diversifizieren und von der Dynamik des US-Marktes zu profitieren. Bei der Wahl des richtigen Brokers sollten jedoch neben den Ordergebühren auch andere Faktoren wie das Angebot an Handelsinstrumenten, steuerliche Aspekte und Währungsrisiken berücksichtigt werden. Ein durchdachter Ansatz kann dabei helfen, die Vorteile des internationalen Wertpapierhandels voll auszuschöpfen.
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